
Hermes, DPD & Co. bald mit eigenen Paketkästen
Der deutsche Logistikdienstleister DHL bietet schon seit rund einem Jahr Paketkästen an, mit denen Endverbraucher Pakete empfangen können, wenn sie nicht zu Hause sind. Nun wollen auch die Paketdienstleister Hermes, DPD, UPS und GLS den DHL-Paketkästen Konkurrenz machen einen eigenen solchen Service bieten. Sie haben sich zu diesem Zweck zusammengeschlossen und ein offenes Paketkasten-System entwickelt, das von verschiedenen Paketdiensten genutzt werden kann.
Mit den angebotenen Paketkästen versucht DHL seit knapp einem Jahr den Empfängern von Paketen eine einfache Möglichkeit zu bieten, Lieferungen jederzeit zu empfangen und so zu vermeiden, dass Pakete in der Postfiliale oder beim Nachbarn abgeholt werden müssen. Die Paketkästen von DHL stehen allerdings nur den eigenen Zustellern zur Verfügung.
Hermes, DPD, UPS und GLS haben deshalb ein offenes System als Alternative zum DHL-Paketkasten entwickelt, das von verschiedenen Zustelldiensten zur Paketablage genutzt werden kann. Hermes testet das System bereits im Großraum Hamburg und auch die anderen Logistikdienstleister starten in Kürze erste eigene Feldversuche.
Für den Endverbraucher soll der neue, anbieteroffene Paketkasten ab Herbst 2015 erhältlich sein. Dabei wollen Hermes & Co. vor allem preislich einen Anreiz schaffen. Kunden sollen für die Alternativlösung weniger bezahlen, als für den DHL-Paketkasten, der ab 99 Euro zu haben ist oder für 1,99 pro Monat gemietet werden kann.